Patenschaften an der St. Peter's Primary School
St. Peter's Primary School in Uganda
21.02.2024
Die St. Peter's Primary School liegt in Sseguku, einem Vorort der Hauptstadt Kampala, etwa 15 Kilometer vom Viktoriasee entfernt. Sie wurde im Jahre 1994 gegründet. Die Schule begleitet ihre Schüler*innen vom Kindergarten bis zum Abschluss nach der 7. Klasse. Viele Eltern haben keine Möglichkeit, das Schulgeld zu bezahlen. Eine Patenschaft eröffnet diesen Kindern Schulbildung.
An der Schule arbeiten elf Klassenlehrer*innen, fünf Fachlehrer*innen und drei weitere Mitarbeiter*innen, tatkräftig unterstützt durch die Eltern. Die Lehrer*innen haben eine staatliche Lehrer*innenausbildung und bilden sich in Waldorf-Pädagogik weiter. Ihr Ziel ist die Erarbeitung eigenständiger Ansätze und Lehrmethoden für die ugandische Kultur vor dem Hintergrund der Waldorfpädagogik. Die Schule will den Kindern einen freien Zugang zu Bildung ermöglichen.
Die Patenschaft kostet 31 Euro im Monat, darin enthalten sind Schul- bzw. Kindergartengeld, Materialien und Mahlzeiten. Die Patenschaft ist für den Zeitraum des Schul- bzw. Kindergartenbesuchs gedacht. Die Eltern der Kinder zahlen zusätzlich einen geringen Betrag für den Schulbesuch ihrer Kinder.
Eine Patenschaft kann bei Bedarf jederzeit ohne Kündigungsfrist beendet werden. Wir bitten um rechtzeitige Information, damit wir neue Paten suchen können.
Das Vertrauen, das aus langjähriger Zusammenarbeit gewachsen ist, und das Engagements der Betreuenden sind Grundlage unserer Kooperation. Die Schule wird jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer*innen vor Ort geprüft.
Jede Patin bzw. jeder Pate erhält mindestens einmal im Jahr einen persönlichen Brief mit einem Foto und gegebenenfalls einem Zeugnis des Patenkindes. Der Brief ist in Englisch geschrieben, eine Übersetzung durch uns ist kostenlos möglich. Bei jüngeren Kindern wird der Brief von den Betreuenden verfasst.
Darüber hinaus erhalten Sie einmal im Jahr einen Schulbericht, durch den Sie die Entwicklung der Schule innerhalb eines Schuljahres mitverfolgen können.
Briefe an die Kinder können Sie kostenlos über uns leiten.
Nach vorheriger Abstimmung ist auch ein Besuch vor Ort möglich. Bei den Vorbereitungen sind wir gerne behilflich.
Ihre Ansprechpartnerin
Neben den schulischen Fächern wie Lesen, Schreiben, Rechnen etc. lernen die Kinder organischen Landbau, Holz- und Metallverarbeitung, Hausbau, Nähen, Kochen und Mattenflechten. Dadurch wird ihnen die Möglichkeit gegeben, sich auch praktisch auf die Herausforderungen ihres späteren Lebens vorzubereiten.
Zurzeit besuchen 300 Kinder den Kindergarten und die Schule. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr mit den theoretischen Fächern, nachmittags folgen die praktischen Fächer. Um 16 Uhr endet der Schultag.
In dem monatlichen Patenschaftsbetrag von 31 Euro sind das Schulgeld, die Schuluniform, Unterrichtsmaterialien, eine ausgewogene warme Mahlzeit am Tag und, wenn nötig, medizinische Versorgung enthalten.
Organischer Landbau als Unterrichtsfach
Das Fach organischer Landbau vermittelt den Kindern Wissen, das im landwirtschaftlich geprägten Uganda überlebenswichtig ist. Zudem lässt es die Kinder erlernen, dass Landwirtschaft ein lohnender Wirtschaftszweig ist, der ihnen eine eigenständige Zukunft bieten kann.
Die im eigenen Schulgarten angebauten Produkte werden in der Schulküche verarbeitet . So bekommen alle Schüler*innen ein Frühstück und eine warme Mahlzeit pro Tag. Gleichzeitig reduziert dies die Unterhaltskosten der Schule.
Die Lebenssituation der Familien
In Uganda sind die meisten Familien kleinbäuerlich. Sie bestellen ihr Land, das ihre Familie nur knapp ernährt. Geld für einen Schulbesuch ihrer Kinder können sie kaum erwirtschaften. Deshalb tragen die meisten Eltern in Form von Lebensmittelspenden oder Arbeitseinsätzen zum Schulhaushalt bei.
Das ugandische Schulsystem
Der Altersdurchschnitt der ugandischen Bevölkerung liegt bei 15 Jahren. Es herrscht allgemeine Schulpflicht nach britischem Schulsystem, mit Englisch als Unterrichtssprache. Die öffentlichen Schulen in Uganda sind sehr schlecht ausgestattet. Bis zu 100 Kinder in einer Klasse mit einer Lehrkraft sind Alltag. Unter diesen Umständen werden die Kinder von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr beschult. Der Rohrstock gehört zur Methode. Etwas zu essen fehlt den Kindern über Tag zumeist.