Patenschaften an der Bright Future School
Bright Future School in Uganda
21.02.2024
Etwa 24 Meilen außerhalb von Kampala sind mittlerweile 13 engagierte Lehrkräfte dabei, eine Landschule, die Bright Future Primary and Nursery School, aufzubauen. Staatlich ausgebildet, absolvierten sie in Kenia eine Zusatzausbildung in Waldorfpädagogik. Ihr Ziel: Durch die in der Schule erworbenen Fähigkeiten sollen sich die Kinder zu selbstbewussten, verantwortlich handelnden Mitgliedern ihrer Gemeinschaft entwickeln. Die Klassenstärke soll nicht mehr als 35 Kinder betragen.
Um dieses Ziel umzusetzen, haben sich zunächst die drei Gründungslehrkräfte in verschiedenen Bereichen zusätzliches Wissen angeeignet: Neben ihren waldorfpädagogischen Zusatzqualifikationen hat Catherine Namata Buchhaltung erlernt; Betty Nabogere bildete sich im Sekretariatswesen und Kirumira Mutwalibi im organischen Landbau fort. Die Kinder in der Schule lernen nun unter anderem praktische, handwerkliche Fähigkeiten wie Stricken, Nähen, Weben, Flechten und organischen Landbau. Dies soll die Kinder befähigen, kreativ und mit Phantasie ihren Platz in der jungen ugandischen Gesellschaft zu finden. Modellieren, Handarbeit, Sprachübungen, Zeichnen, Geschichtenerzählen sowie Spielen im Freien tragen dazu bei, die individuellen Stärken der Kinder zu fördern.
Mittlerweile besuchen insgesamt 272 Kinder die Klassen eins bis sieben der Landschule und den Kindergarten. Jede Klasse hat eine*n Klassenlehrer*in. Die Kindergartenkinder werden von vier Erzieherinnen betreut. Zudem unterstützen vier weitere Mitarbeitende das Schul- und Kindergartenleben.
Schulbericht
Die Patenschaft kostet 31 Euro im Monat, darin enthalten sind Schul- bzw. Kindergartengeld, Materialien und Mahlzeiten. Die Patenschaft ist für den Zeitraum des Schul- bzw. Kindergartenbesuchs gedacht. Die Eltern der Kinder zahlen zusätzlich einen geringen Betrag für den Schulbesuch ihrer Kinder.
Eine Patenschaft kann bei Bedarf jederzeit ohne Kündigungsfrist beendet werden. Wir bitten um rechtzeitige Information, damit wir neue Paten suchen können.
Das Vertrauen, das aus langjähriger Zusammenarbeit gewachsen ist, und das Engagements der Betreuenden sind Grundlage unserer Kooperation. Die Schule wird jährlich von unabhängigen Wirtschaftsprüfer*innen vor Ort geprüft.
Jede Patin bzw. jeder Pate erhält mindestens einmal im Jahr einen persönlichen Brief mit einem Foto und gegebenenfalls einem Zeugnis des Patenkindes. Der Brief ist in Englisch geschrieben, eine Übersetzung durch uns ist kostenlos möglich. Bei jüngeren Kindern wird der Brief von den Betreuenden verfasst.
Darüber hinaus erhalten Sie einmal im Jahr einen Schulbericht, durch den Sie die Entwicklung der Schule innerhalb eines Schuljahres mitverfolgen können.
Briefe an die Kinder können Sie kostenlos über uns leiten.
Nach vorheriger Abstimmung ist auch ein Besuch vor Ort möglich. Bei den Vorbereitungen sind wir gerne behilflich.
Ihre Ansprechpartnerin
Kein Lernen mit leerem Bauch
Für das leibliche Wohl der Kinder ist an der Bright Future School gesorgt, denn gut ernährte Kinder lernen konzentrierter und leichter. Im schuleigenen Garten werden Mais, Maniok sowie Bohnen angebaut und von einem Gärtner gepflegt. Die Schule hält außerdem vier Kühe, zwei Ziegen und einige Hühner. Durch die Verwendung der Nahrungsmittel aus dem Schulgarten muss nur wenig hinzugekauft werden. So erlernen die Kinder nicht nur Pflanzung, Pflege und Ernte, sondern erfahren auch direkt die praktische Bedeutung der ökologischen Landwirtschaft.
Das ugandische Schulsystem
Der Altersdurchschnitt der ugandischen Bevölkerung liegt bei 15 Jahren. Es herrscht allgemeine Schulpflicht nach britischem Schulsystem, mit Englisch als Unterrichtssprache. Die öffentlichen Schulen in Uganda sind sehr schlecht ausgestattet. Bis zu 100 Kinder in einer Klasse mit einer Lehrkraft sind Alltag. Unter diesen Umständen werden die Kinder von 7:30 Uhr bis 17:00 Uhr beschult. Der Rohrstock gehört zur Methode. Etwas zu essen fehlt den Kindern über Tag zumeist.