Mit einer Augenoperation Augenlicht und Sehkraft schenken!
Engagiert leiten Lata Sharma und Purna Lal Chuke das Rural Economic Social Improvement Centre (RESIC) in Nepalgunj, eine langjährige, zuverlässige Partnerorganisation der GLS Zukunftsstiftung Entwicklung. Ihr Ziel ist, die Gesundheit von Menschen zu verbessern, die aus finanziellen Gründen und aufgrund von Diskriminierung, vor allem wegen der Zugehörigkeit zu sogenannten niedrigen Kasten, kaum Zugang zu einer professionellen medizinischen Versorgung haben.
Seit 2010 versucht RESIC über ein sehr niedrigschwelliges Angebot den Teufelskreis von Krankheit und Armut zu durchbrechen. Hierfür betreibt die Organisation eine kleine Gesundheitsstation im unmittelbaren Wohnumfeld der Betroffenen.
Mehr über RESIC
Die NRO RESIC (Rural Economic Social Improvement Centre), Zentrum für wirtschaftliche und soziale Verbesserungen im ländlichen Raum, hat seinen Sitz in der west-nepalesischen Stadt Nepalgunj. Seit vielen Jahren ist die Organisation erfolgreich im Bereich der Mikrokreditfinanzierung sowie im Gesundheitssektor tätig. Diese Initiativen kommen insbesondere den Ärmsten der Armen, den sogenannten Kastenlosen zugute. Insbesondere von dem durch RESIC angebotenen Mikrokreditdienst profitieren vornehmlich arme Frauen aus städtischen und ländlichen Gemeinden. Für sie ist die finanzielle Unterstützung durch RESIC die einzige Möglichkeit, eigene wirtschaftliche Aktivitäten zu starten und ihren sozialen Status sowie den ihrer Familien zu verbessern. Um noch wirksamer zu werden, gliederte RESIC 2022 das Kleinkreditprogramm in eine eigene Kooperative aus – die Purnima Multi Purpose Cooperative Ltd. (PMCL). Dies eröffnet einem größeren Personenkreis den Zugang zu den Spar- und Leihzirkeln und RESIC die Möglichkeit, zusätzliche Aktivitäten wie z.B. einen Bildungsfonds in der Gemeinde einzuführen. RESIC ist seit 2009 Projektpartner der GLS Zukunftsstiftung Entwicklung.
1992 gründete die Sozialarbeiterin Lata Sharma das Rural Economic Social Improvement Center (RESIC). Bis 2001 arbeitete sie zudem als Mitarbeiterin in einem von der Weltbank geförderten Mikrokreditprogramm. 2001 initiierte sie dann bei RESIC ein selbstverwaltetes Mikrokreditprogramm für Frauen, das eine starke Bildungskomponente beinhaltet. Grundlage waren ihre Erfahrungen bei der Weltbank. 2010 ergänzte sie die Aktivitäten von RESIC um ein Basisgesundheitsprogramm.
Zudem führt RESIC seit 2017 jährlich drei Gesundheitscamps in ländlichen Gebieten der Region durch. Die Gesundheitsstation ist sechs Tage in der Woche geöffnet. Jeden Samstag behandeln gut ausgebildete Ärzte, die RESIC auf Honorarbasis beschäftigt, die Patient*innen. An allen anderen Tagen sind Krankenschwestern vor Ort. Das Angebot ist für die Patient*innen, die einen Beitrag leisten können, mit einer sehr geringen Gebühr verbunden, für viele ist die Behandlung komplett gebührenfrei.
Im Jahr 2021 behandelte die Organisation über 4.350 Menschen in der Gesundheitsstation und in zwei Gesundheitscamps. Ungefähr zwei Drittel von ihnen waren Frauen und ein Drittel Männer. Die Altersspanne reichte von einem dreimonatigen Baby bis zu einer 90jährigen Patientin.
In den letzten beiden Jahren wurde deutlich, dass vermehrt Patient*innen mit Augenerkrankungen in die Klinik und Camps kamen. Augenerkrankungen sind in Nepal ein weit verbreitetes Problem, das aus den Lebensumständen der Betroffenen rührt. Vielfach werden die Erkrankungen zu spät behandelt. Die Analysen von RESIC zeigen, dass 50% oder mehr der Patient*innen aufgrund einer Augenuntersuchung zur Gesundheitsstation oder zu einem Camp kamen.
RESIC reagierte, indem Augenärzte in jedes Gesundheitscamp integriert wurden. Im kommenden Jahr (2023) soll sowohl das Angebot von Augenuntersuchungen in den Gesundheitscamps fest etabliert, als auch die Gesundheitsstation so erweitert werden, dass parallel zum bestehenden Angebot ein zusätzlicher Augenarzt jeden Samstag Untersuchungen und Behandlungen durchführen kann.
Mit einer Geschenkspende von 115 Euro ermöglichen Sie die Durchführung einer Augenoperation. Sie verhelfen denjenigen zu neuem Augenlicht, die ansonsten keine Möglichkeit haben, solch eine Behandlung in Anspruch zu nehmen.