Auswege aus der Krise
Die Krisen der vergangenen Jahre und besonders die wirtschaftlichen Konsequenzen der Pandemie bis in das Jahr 2021 zwangen und zwingen Ekta Parishad vermehrt dazu, auch Nothilfe zu leisten. Sie wird mit Maßnahmen zur generellen und strukturellen Verbesserung des Lebens der Menschen vor Ort verbunden. Dabei greift Ekta Parishad auf den oben skizzierten Ansatz zurück: Neben der „klassischen“ Nothilfe lässt sich die Krise so nutzen, um für Gemeinden den Zugang zu Wasser langfristig zu verbessern und Entwicklungsschritte über die Krise hinaus anzulegen.
Zwischen März und Juli 2020 konnten rund 38.000 Menschen in 20 Staaten Indiens mit Nothilfemaßnahmen erreicht werden. Die Mitarbeiter*innen von Ekta Parishad und Freiwillige verteilten Lebensmittel an bedürftige Familien, wobei die eingeschränkte Mobilität, die Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln sowie die ständige Aufmerksamkeit und der Schutz der Mitarbeiter*innen besonders herausfordernd sind.
Ekta Parishad kombiniert auf Gemeindeebene Nothilfemaßnahmen auch mit Aktionen, die den Dorfbewohner*innen helfen, Einkommen zu sichern. So regt Ekta Parishad an, dass Arbeitsprogramme, die von der Regierung finanziert werden, die Dorfbewohner*innen anleiten, eigene Ressourcen nachhaltiger zu nutzen und zu schützen. Dies geschieht zum Beispiel durch den Aufbau von Wasserschutzstrukturen und Wasserspeicherbecken, mit deren Hilfe man landwirtschaftliche Anbauflächen erweitern und so zu einer besseren Versorgung und zur Sicherung von Einkommensmöglichkeiten beitragen kann.