Menschengemachte Tragödien können gelöst werden. Im Kampf gegen Umweltzerstörung, aufgrund von Armut und fehlender Bildung, setzt unsere kenianische Partnerorganisation SACDEP mit großem Erfolg auf partizipative Bildungsmaßnahmen und Wiederaufforstung entwaldeter Gebiete.
Lusoi war einmal ein Wald auf einem Hügelkamm. Das Gebiet erhebt sich bis zu 640 Meter über den Meeresspiegel, umfasst 259,5 Hektar und liegt im mittleren Nordwesten Kenias im Bezirk Laikipia. Vor 1980 gab es hier riesige einheimische Bäume, die zusammen mit Büschen und Unterholz ein zuverlässiger Lebensraum für Wildtiere wie z.B. Zebras, Nashörner, Antilopen und Büffel waren. Elefanten nutzten den Wald zum Kalben.
Ab 1980 siedelten Bäuer*innen und Viehhirten auf der Ostseite des Waldes, aus dem sie ihren Bedarf an Feuer- und Bauholz deckten. 2010 wurden weitere 1.000 Familie von der Regierung angesiedelt. Das hat zur kompletten Entwaldung des Hügels geführt. Das Grundwasser sank, in der Folge verließen die Wildtiere das Gebiet.
Das kenianische Forstministerium (KFS) und die Kleinbäuer*innen aus der Region hatten in der Vergangenheit gute Erfahrung mit der Arbeit SACDEPs gemacht. Sie baten SACDEP, sich des Hügelkamms anzunehmen und für ein nachhaltiges Forstmanagement und Wiederaufforstung zu sorgen.