Dürre in Ostafrika

In Kenia unterstützt CIFORD von der Dürre bedrohte Menschen

Immer mehr Menschen in Ostafrika sind akut von Lebensmittelknappheit bedroht. In den sogenannten ASAL-Regionen Kenias (Arid und Semi-Arid-Land) sind schon jetzt knapp drei Millionen Menschen auf humanitäre Hilfe angewiesen. 755.000 Kinder unter fünf Jahren sind mangelernährt.

Hintergründe dieser verheerenden Situation sind die ausbleibenden Regenfälle, die zu Ernteausfällen und Schädlingsbefall führen. Doch nicht nur die Dürre verschärft die Situation für  viele Menschen, auch die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine in Form von deutlich steigenden Lebensmittelpreisen sowie eine Verknappung von Versorgungsgütern tragen zu dieser Problematik bei. Auch ist das Einkommen vieler Menschen durch die Corona-Pandemie weggebrochen oder gemindert.

Klimakrise, Pandemie und der Krieg in der Ukraine sind somit drei globale Krisen, deren Auswirkungen auch die Menschen in Kenia in besonderer Härte treffen.

Zugang zu sauberem Wasser ist ein Menschenrecht und in weiten Teilen Kenias nicht gewährleistet. Gerade jetzt während der Dürre ist Wasser knapp.

Zum Hintergrund

Unser langjähriger Partner CIFORD Kenya (Community Initiative for Rural Development) arbeitet in Tigania, nördlich des Mount-Kenya Massivs. Die Organisation arbeitet mit Kleinbäuer*innen zusammen. Sie leben von Subsistenzlandwirtschaft. Ihr Bestreben ist, durch ländliche Entwicklung und soziale Bildungsansätze die Lebensverhältnisse in den Gemeinden zu verbessern. Ein wichtiger Bestandteil dieser Arbeit ist ihre Aufklärungsarbeit zu den Risiken weiblicher Genitalverstümmelung, die innovative kulturelle Alternativen zu dieser Praktik beinhaltet.

Nothilfe für die Menschen und Stärkung von Resilienz

In den letzten zwei Jahren ist die Ernte der Bäuer*innen aufgrund der ausbleibenden Regenfälle weitestgehend ausgefallen. Die Bäuer*innen haben ihr Land vorbereitet, gesät und gepflanzt, konnten jedoch aufgrund der Dürre keine Ernte erzielen. Nachdem die Pflanzen keimten, sind sie vertrocknet. Dadurch haben viele Familien keine Lebensmittel und kein Einkommen. Insbesondere für die Kinder wird der anhaltende Hunger schnell bedrohlich.

Junge Frauen bei einem Treffen mit CIFORD.

CIFORD möchte 300 sehr bedürftigen Familien sowie die Kinder von vier Schulen mit Nahrungsmitteln unterstützen, damit die Kinder weiterhin zur Schule gehen und die Menschen diese Dürre überstehen können. Für Mais, Bohnen, Reis und Speiseöl benötigt CIFORD 6.960 Euro. Damit können die vier Schulen den Kindern Lebensmittel bis zum Schuljahresende bereitstellen. Für die Unterstützung der Familien mit Mais, Bohnen, Reis und Speiseöl werden 7.400 Euro benötigt. Insgesamt benötigt CIFORD somit 14.360 Euro, um diese Menschen mit Lebensmitteln versorgen zu können.

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