Im zentralkenianischen Gatanga organisieren sich Dorfgemeinschaften und Angehörige, um Aidswaisen und von HIV betroffene Kinder zu versorgen. Dabei werden sie von Sebastian Maina und seiner Organisation Youth Action for Rural Development (YARD) unterstützt. Tausende Kinder begleiteten YARD und das Netzwerk aus Bäuer*innengruppen ins Erwachsenwerden. Dafür ist Fortbewegung notwendig. Doch ihr kleiner Transporter ist zusammengebrochen.
Seit dem Jahr 2000 fallen die HIV-Infektionsraten in Kenia. Dank weit verbreiteter Medikamente sind heute viele Menschen in der Lage, mit HIV ein langes Leben zu führen. Doch immer dann, wenn eine HIV-Infektion und Armut zusammenkommen, ist die Lebenserwartung verkürzt. So auch in Gatanga: Die Armutsrate ist hoch. Durch Saisonarbeit und sehr harte Arbeitsbedingungen auf den großen Blumenfarmen in der Gegend kommt es zu einer hohen Fluktuation in der Bevölkerung. Wie auch in anderen Regionen dieser Erde, wo Saisonarbeit vorherrscht, ist die Verbreitungsrate von HIV/Aids hoch. Besonders betroffen sind auch hier Frauen. Zurück bleiben unversorgte Kinder.