Ein Leben in Würde
ReCivitas begleitet die Menschen, die ein Grundeinkommen erhalten und verfolgt, wie die Bewohner*innen die Gelder verwenden. Die Ergebnisse sind eindeutig: Fast durchgängig werden die Mittel eingesetzt, um sich selbst oder die eigenen Kinder auszubilden, kleinere Unternehmungen anzuschieben, aus Hütten kleine, wetterfeste Häuser zu bauen oder die eigene kleine Farm zu diversifizieren. Die Menschen verbessern zielsicher ihre Lebensbedingungen. Gleichzeitig wächst der soziale Zusammenhalt in der Gemeinde.
Mehr Empfänger*innen von Grundeinkommen
Der Bedarf an Grundsicherung ist durch die Pandemie ab 2020 und der wirtschaftlichen Krise in Folge des Ukrainekrieges in 2022 deutlich gestiegen. Als Reaktion auf die Notsituation und auf viele Anfragen erweiterte ReCivitas Anfang 2021 den Kreis der Empfänger*innen zunächst auf 88 und dann auf 97 Personen. Sie zahlte das reguläre Grundeinkommen für das Jahr 2021 in einer Summe aus, damit die Familien eine gewisse Planungsfreiheit gewannen. Da sich die Situation immer weiter zuspitzte, viele Menschen ihren Arbeitsplatz verloren und seit Dezember 2020 keine staatliche Nothilfe mehr ankommt, beschloss ReCivitas Ende März 2021, für eine begrenzte Zeit monatlich zusätzlich 150 Reales (ca. 22 Euro) auszuzahlen. Im Jahr 2022 erhöhte ReCivitas das reguläre monatliche Grundeinkommen auf 50 Reales (ca. neun Euro).
Dafür konnte sich ReCivitas auf eine großartige internationale Solidarität stützen. Doch die Zuflüsse reichen bisher nicht und die Sicherung des Grundeinkommens und der Überbrückungshilfe
für Notfälle ist auf weitere Spenden angewiesen.
Ein Betrag von 108 Euro unterstützt einen Menschen ein Jahr lang bei der Sicherung seiner Grundbedürfnisse.